Ist noch was frei? Diese Frage stellt sich im Stromnetz immer häufiger, wenn mehr Solar- und Windanlagen bei guten Wetterbedingungen einspeisen wollen. Der Netzbetreiber braucht zur Steuerung daher möglichst sichere Prognosen, um die Situation im Netz richtig einschätzen zu können. Bisher konzentrieren sich die Annahmen über die Auslastung vor allem auf den rechnerischen Erwartungswert.
Eine neue Generation von Tools schafft deutlich mehr Genauigkeit: Probabilistische Netzzustandsprognosen berücksichtigen darüber hinaus unterschiedliche Wettermodelle und bewerten deren Wahrscheinlichkeit mit Hilfe eines neuronalen Netzes. Dabei werden auch unwahrscheinliche, aber sehr relevante Ereignisse einbezogen. Netzbetreiber können auf dieser Basis leichter entscheiden, wie der aktuelle und künftige Netzbetrieb aussehen muss.
Dr. Sebastian Wende – von Berg
Projektleiter
Fraunhofer IEE
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